Anfragen an die Stadtwerke Bonn (SWB)

Ich habe mal ein paar Anfragen an die Stadtwerke gestellt. Die Antworten werde ich wenn sie eintreffenberichten:

#1 Guten Tag,

in Ihrem Tarifsystem sind Kindergartenkinder die schon 6 Jahre alt sind völlig unberücksichtigt. Bitte erweitern sie den kostenlosen Transport von Kindern um ein Jahr bis einschliesslich 6 Jahren.

Ein Jobticket kosten aktuell ca 45 Euro. Für ein entsprechendes Ticket für ein Kindergartenkind oder Schulkind für das kein Schulticket erwerbbar ist muss man ca 80 Euro bezahlen um damit sowohl die Schule als auch ausserschulische Aktivitäten abdecken zu können. Die Belastung für Familien steigt dadurch massiv und Sport- und Musikangeboten können deshalb evtl. nicht wahrgenommen werden. Für eine Bürger- und Familien freundliche Stadt wäre das eine erste kleine Massnahme.

Diese Massnahme lässt sich durch eine kleine Änderung der Beförderungsbedingungen sofort umsetzen, so dass sie noch in diesem Jahr den Kindern zu Gute kommen kann.

Vielen Dank.
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#2 Guten Tag,

Ein Jobticket kosten aktuell ca 45 Euro. Für ein entsprechendes Ticket für ein Kindergartenkind über 5 Jahren oder ein Schulkind für das kein Schulticket erwerbbar ist muss man ca 80 Euro bezahlen um damit sowohl die Schule als auch ausserschulische Aktivitäten abdecken zu können. Die Belastung für Familien steigt dadurch massiv und Sport- und Musikangeboten können deshalb evtl. nicht wahrgenommen werden.

Darum bitte ich Sie, die Ticket-preise für Schüler auf höchstens den Wert für das Jobticket zu reduzieren (für gleichen Leistungsumfang). Für eine Bürger- und Familien freundliche Stadt wäre das eine wichtige Massnahme zur Steigerung der Attraktivität des ÖPNV.

Vielen Dank.
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#3 Guten Tag,

um auf ihrem Internetauftritt die Verschlüsselte Version aufrufen zu können muss man ein Zertifikat akzeptieren, das nicht als Vertrauenswürdig erkannt wird.
Im Sinne der Kundenfreundlichkeit und des Datenschutzes wäre es das Zertifikat entsprechend zu ändern, dass es als Vertrauenswürdig signiert ist und für alle Seiten von denen Daten der Kunden an Sie übertragen werden eine automatische Weiterleitung auf diese verschlüsselte Seite einzurichten.

Vielen Dank.
___Kameraschild-Bonn-SWB

#4 Guten Tag,

auf jeder Bahn und jedem Bus die Kameraüberwacht werden, steht: „Zu Ihrer eigenen Sicherheit und um die Qualität unseres Services zu verbessern, ist dieses Fahrzeug kameraüberwacht“.
Dazu habe ich folgende Frage: Wie, wann und wie oft hat die Kameraüberwachung in den Fahrzeugen massgeblich dazu beigetragen, dass die Qualität des Services verbessert wurde?

Die Kameras hängen nun schon lange und diese Schilder sind doch sicher nicht zufällig so wie sie sind. Mir persönlich ist jedoch kein Fall bekannt in dem die Kameras zur Qualitätsverbesserung beigetragen hätten. Darum diese Frage, da Sie das sicher besser beurteilen können.

Für eine ausführliche Antwort zu den Massnahmen die die Kameras zur Qualitätsverbesserung ausgelöst haben wäre ich sehr dankbar.

Vielen Dank.


Videoüberwachung – Kontrollwahn und Scheinsicherheit

Zahlreiche Studien in aller Welt zeigen, was die Sicherheitspolitiker in Deutschland und auch in Bonn nicht wahrhaben wollen: Videoüberwachung als solche nützt nichts. Sogar zur Aufklärung von Straftaten sind die Bilder so selten geeignet, dass lediglich ein Anschein von Sicherheit erreicht wird.
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So werden Studien zu Auswirkungen beauftragt, sobald aber diese drohen nicht die gewünschten Ergebnisse zu zeigen, werden die Studien gestoppt und es wird sich weiter in die Tasche gelogen.
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Auch die Bonner SWB rüsten ihre Busse und Bahnen komplett mit Videoüberwachung aus ohne eine wissenschaftliche Begleitung auch nur zu wünschen. Da wird hauptsächlich mit dem subjektiven Sicherheitsempfinden der Fahrgäste argumentiert ohne zu beachten, daß diese nur temporär ist. Kriminelle und Sprayer rechnen die Kameras in ihr tun mit ein und gegen spontane Kriminalität hilft eine Kamera eh nicht.
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Ein weiteres Argument ist, daß SWB-Mitarbeiter zunehmend angegriffen werden. Ob die Kameras wenigstens zur Aufklärung der Taten beitragen konnten kann man dagegen nicht sagen. Ob diese Übergriffe auch auf zunehmend Aggressives vorgehen von Kontrolleuren zurückgeht auch nicht.
Es bleibt im Endeffekt nur übrig, daß die Kameras da umsonst hängen – jedoch bei weitem nicht kostenlos. Die hohen Kosten die die Kameras erzeugen werden schöngerechnet und der Betrieb der Kameras mit 0 Euro angesetzt. Dies ist wie bei allen technischen Systemen völliger Unfug.
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Wie der versuchte Anschlag auf dem Bonner Bahnhof als Begründung zur verstärkten Videoüberwachung herangezogen werden kann wird für immer das Geheimnis der Sicherheitspolitiker im Bund und bei der Bahn bleiben.
Der Sicherheitschef der Bahn sagt selbst: „Wir würden weitere Kapazitäten aufbauen. Und falls gewünscht, werden die Mitschnitte der Videokameras von allen deutschen Bahnhöfen auch gespeichert.“ Technisch sei das möglich. „Ich fürchte nur, wie das Beispiel London zeigt, dass wir Fanatiker damit von ihren Plänen nicht abhalten können. Die freuen sich sogar, wenn Videobilder ihrer Taten in der ganzen Welt verbreitet werden“.
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Das heisst: Wenn die Politiker Aktionismus heucheln wollen werden wir ihnen dabei helfen – nutzlos ist es trotzdem; oder sogar kontraproduktiv.
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Für den Bonner Fall gilt: „In dem Bahnhofsgebäude sind sieben Kameras installiert, der Täter konnte nicht wissen, dass die Aufnahmen nicht archiviert werden. Hat es ihn davon abgehalten, die Bombe zu platzieren und zu zünden? Nein.“
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Die bestehende Kameradichte ist mehr als ausreichend und würde effektiv sein, wenn es mehr Polizei gäbe die die eigentliche Sicherheitsarbeit erledigen könnte. Aber Innenminister Jäger und andere laufen sehenden Auges in die Überalterung der Polizei und freuen sich, dass sie ein paar Prozent weniger Unterbesetzung auf den Wachen haben als im schlimmst möglichen Fall zu befürchten war.
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Statt dessen wird die Videoüberwachung freihändig ohne stichhaltige Begründung ausgeweitet und sowohl die Innenminister als auch die SWB hoffen auf einen Placebo-Effekt der die Maßnahmen rechtfertigen soll.
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Darum:
  1. Keine weitere Ausdünnung der Polizeiwachen in Bonn
  2. Wissenschaftliche Begleitung aller Überwachungsprojekte
  3. Erfassung und Veröffentlichung aller mit den Maßnahmen verbundenen Daten zur statistischen Auswertung
  4. Kein weiterer Aufbau der Videoüberwachung und Abbau der Vorhadenen wenn die Effektivität nicht nachgewiesen wird.
  5. Fortbildungsmaßnahmen für SWB-Beschäftigte und Ordnungsamtsbeschäftigte im Außendienst zur Konfliktbewältigung und Kundenfreundlichkeit
  6. Kennzeichnung aller Polizisten und Ordnungsamtsbeschäftigten im Außendienst
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Weitere Informationen:
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#avpampa

Es sind in den letzten Tagen mehrere Vorwürfe an mich gerichtet worden die meine Arbeit für die Piraten betreffen. Hier meine Stellungnahme:

1. Antrag auf LPT der nicht richtig gestellt war: Der Antrag war zu spät gestellt und damit nicht zu behandeln. Der Grund war, daß die Abgabeformalitäten für diesen LPT geändert wurden. Dies hatte ich zu spät mitbekommen. Nach kurzer Diskussion habe ich das eingesehen und der Antrag wurde folgerichtig nicht behandelt. Damals waren die Regeln noch nicht so streng wie heute und man konnte seinen Eintrag einfach in die Liste setzen. Der Versammlungsleiter hat ihn dann wieder runtergeworfen – schade für den Antrag aber kein Beinbruch.

2. Abgebrochener LPT 2009.3: Der LPT wurde abgebrochen, weil der Wahlleiter sich ein Verfahren ausgedacht hatte wobei die Stimmkarten gegen die Wahlscheine ausgetauscht wurden und hinterher wieder zurück gegeben werden sollten. Dies hat nicht funktioniert. Es gab Stimmkarten die den falschen Personen gegeben wurden und die nicht mehr aufgefunden werden konnten. Jetzt kann man trollig nach dem schuldigen suchen und sagen, daß ich als Vorsitzender schuld war, weil ich eh in der Position an allem schuld bin. Ich hatte mich aus dem Wahlprocedere rausgehalten, weil ich Kandidat war. Man könnte auch dem Vorstandsmitglied die Schuld geben der dafür zuständig war. Oder dem Wahlleiter weil dieser sich das Verfahren ausgedacht hatte.

Man könnte aber auch wie wir es damals gemacht haben, es bedauern und sich darüber ärgern, daraus lernen und es in Zukunft besser machen. Das Verfahren wurde auch nie mehr angewendet.

3. Infosocke ist offenbar böse auf mich, weil ich einmal eine Materialbestellung in das Portal eingestellt hatte die weit überhöht war. Dies wertet er als Trollversuch von mir.

Der Punkt ist und war, dass nach der aktuellen FO ein KV kaum herausfinden kann wie viel Geld er vom LV zu bekommen hat. Wir wollten damals mehrere Sachen für Infostände anschaffen und wollten dafür wissen wie viel wir dafür verplanen konnten. Dazu haben wir bei der Schatzmeisterei NRW nachgefragt wie viel Geld wir zu bekommen haben. Nachdem mehrere Versuche fehlschlugen haben wir es dann eben über die Bestellung versucht. Wir hatten in Bonn alle zusammen beschlossen so viel zu Bestellen wie nur möglich um ausreichend ausgestattet zu sein für das Folgende. Ich habe dies dann umgesetzt und die Bestellung eingetragen mit der Bemerkung bitte so viel uns zuzuteilen wie uns nach dem Geld was uns zusteht eben möglich ist. Dann hätten wir gewusst wie viel wir zu bekommen hatten und auch gleich das Material. Wir sahen das als Notwehr, da uns die Auskünfte nicht gegeben wurden. Leider war auch dieser Versuch die Finanzen klar zu stellen nicht erfolgreich.

Man kann das alles natürlich verurteilen, aber nur wenn man Texte böswillig interpretiert und nicht miteinander spricht. Dies ist hier geschehen. Alle reden vom innerparteilichen Umgang miteinander. Dieser sollte fair und freundlich sein. Leider gibt es immer noch einzelne die dies offenbar nicht wollen. Die Kritik enthält auch nicht einmal etwas Substantielles oder Thematisches.Ich höre nur: Formalia, Formalia, Formalia. Dies ist die Kritik? Wirklich?

Wenn hier noch etwas unklar geblieben ist – bitte sprecht mich an und schimpft nicht öffentlich über Vorgänge die euch irgendwie nicht verständlich sind.

Wenn wir von unseren Mitmenschen nicht immer das schlimmste annehmen wird das Miteinander freundlicher und die Zahl der Missverständnisse nimmt drastisch ab.

 


Bernhards Blog

Blogito ergo sum.